Angesichts der Menge an personenbezogenen Daten, die regelmässig von Restaurants, Spas und Fitnesscentern erfasst werden, ist die Hotellerie aufgrund ihrer Natur besonders anfällig für Cyber-Sicherheitsvorfälle.
Ohne angemessene Vorsichtsmassnahmen zur Minimierung des Risikos einer Datenschutzverletzung setzen Betreiber sowohl ihren Ruf als auch letztlich den Erfolg ihres Unternehmens aufs Spiel. Werden die erforderlichen Präventivmassnahmen nicht getroffen, läuft ein Unternehmen Gefahr, mit Bussgeldern belegt zu werden und einen irreparablen Schaden für seinen Ruf zu erleiden.
Die Gefahren des Online-Betriebs
Unternehmen im Gastgewerbe wie Wellness-Einrichtungen, Fitnesscenter, Restaurants und Hotels sind häufig online tätig, sei es über digitale Buchungssysteme, Check-in-Dienste oder die Online-Verwaltung von Fitnessstudio-Mitgliedschaften. Durch den Online-Betrieb setzen sich Unternehmen, die Online-Server nutzen, jedoch potenziell verschiedenen Sicherheitsrisiken und Angriffen aus. Dies gilt zunehmend auch für Cloud-Lösungen für Unternehmen, die von vielen Betrieben eingesetzt werden, um Kundendaten, Buchungshistorien oder Geschäftsdokumente effizient zu verwalten. Werden diese Systeme nicht mit den nötigen Sicherheitsstandards – etwa durch Verschlüsselung, Zugangskontrollen und regelmässige Backups – betrieben, können sensible Daten in grossem Umfang kompromittiert werden. Bei den jüngsten Sicherheitsverletzungen standen Point-of-Sale-Systeme (wie Online-Reservierungen, Check-in-Schalter und Bar-Kassen) im Fokus der Cyberkriminellen, wo Malware installiert wurde, um persönliche Finanzdaten von Kunden sowie Namen und Ablaufdaten von Karteninhabern zu erlangen. POS-Systeme sind relativ schwache Bereiche, die Cyberkriminelle häufig manipulieren, da diese Systeme ständig in Betrieb sind, was bedeutet, dass sie oft übersehen und nicht so oft wie nötig mit angemessenen Sicherheitsbarrieren aktualisiert werden. Ohne geeignete Cybersicherheitsmassnahmen können diese Systeme ausgenutzt werden und alle auf den Servern gespeicherten Daten können in die Hände böswilliger Cyberkrimineller fallen.
Die persönlichen Daten von Kunden sind nur eines von vielen Problemen, mit denen Unternehmen in der Hotellerie zu kämpfen haben. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Unternehmen Teil einer grösseren Franchise-Gruppe ist, die Zugang zu einem regionalen oder globalen Datensystem hat – denn dann kann es zu einer massiven Sicherheitsverletzung kommen, die das gesamte Unternehmen teuer zu stehen kommen kann, selbst wenn zunächst nur ein einzelnes System betroffen ist. Eine der häufigsten Cybersicherheitsbedrohungen für die Hotellerie sind Bot-basierte Angriffe, die meist als Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) bezeichnet werden.
Was sind DDoS-Cybersicherheitsbedrohungen?
DDoS-Cybersicherheitsbedrohungen sind böswillige Versuche, den normalen Datenverkehr Ihres Unternehmens zu einem bestimmten Server zu stören. Dies ist eine grosse Bedrohung für Online-Unternehmen im Gastgewerbe, die Kundendaten im Internet speichern, da Kundendaten wie Identitäten, Adressen und Finanzdaten online erfasst und missbraucht werden können. Sobald eine Website mit bösartigem Datenverkehr überflutet wurde und es dem Angreifer gelingt, die Kontrolle über ein Betriebsnetzwerk zu erlangen, kann er Ihre Website mit Malware infizieren, die dann die IP-Adressen Ihrer Kunden angreifen und deren persönliche Daten kompromittieren kann.
Das Risiko von DDoS-Angriffen in der gesamten Gastgewerbebranche steigt weiter an, da die Welt immer vernetzter wird. Unternehmen sollten daher geeignete Vorsichtsmassnahmen treffen, um sicherzustellen, dass ihre sensiblen Daten und Unternehmenswerte vor dem Risiko einer Verletzung geschützt sind. Diese Art von Cybersicherheitsbedrohung kann nicht nur den Server eines Unternehmens vollständig lahmlegen, sondern auch hohe Kosten verursachen, sowohl aufgrund möglicher Geldstrafen als auch aufgrund des Verlusts von Online-Geschäften während des Serverausfalls. DDoS-Angriffe sind sehr schwerwiegend, da sie mehrere Kontaktpunkte in den Räumlichkeiten eines Gastgewerbeunternehmens beeinträchtigen und personenbezogene Daten extrahieren können, was zu einer Gefährdung der Privatsphäre der Opfer durch Identitätsdiebstahl, Kreditkartenbetrug und mehr führen kann.
Die zunehmende Digitalisierung in der Hotellerie und im Gastgewerbe bringt unbestreitbare Vorteile für Effizienz und Kundenerlebnis, erhöht jedoch gleichzeitig die Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Ob über Cloud-Speicher, POS-Systeme oder Online-Buchungsplattformen – überall dort, wo personenbezogene Daten verarbeitet werden, müssen Unternehmen höchste Priorität auf Cybersicherheit legen. Präventive Massnahmen wie regelmässige Sicherheitsupdates, Verschlüsselung, Zugriffsbeschränkungen und der Einsatz von Notfallplänen sind entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu bewahren und den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern. Wer rechtzeitig in den Schutz seiner Systeme investiert, schützt nicht nur sensible Kundendaten, sondern auch den eigenen Ruf und die Zukunft seines Geschäfts.