Willkommen in Basel, einer Stadt, die mehr als nur eine Überraschung bereithält. Ihre wunderschöne Altstadt lädt zu einer faszinierenden Entdeckungsreise ein, bei der Geschichte, beeindruckende Architektur und spannende Legenden an jeder Ecke lebendig werden. Besonders für Hotelgäste, die das wahre Herz Basels spüren möchten, ist ein Spaziergang durch die mittelalterlichen Gassen ein absolutes Muss. Die Basler Altstadt gilt als eine der intaktesten und schönsten Europas.
Bereiten Sie sich darauf vor, in den Puls der Stadt einzutauchen und eine architektonische Vielfalt zu erleben, die ihresgleichen sucht.
Die reiche Geschichte Basels erleben
Basel blickt auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurück, die bis heute spürbar ist. Schon vor unserer Zeitrechnung siedelten hier die Kelten. Die strategisch günstige Lage veranlasste die Römer um 30 v. Chr. zur Stationierung ihrer Militärkontingente auf dem Münsterhügel. Der Bischofssitz wurde im 7. Jahrhundert endgültig von Kaiseraugst nach Basel verlegt. Ein prägendes Ereignis war der Beitritt Basels zur Schweizerischen Eidgenossenschaft im Jahr 1501. Die Reformation brachte schliesslich wichtige Wirtschaftszweige wie die Seidenweberei und -färberei in die Stadt. All diese Epochen haben ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen, das heute eine spannende Mischung aus alt und neu zeigt.
Architektonische Highlights der Altstadt
Der Rundgang durch die Altstadt führt Sie vorbei an jahrhundertealten Gebäuden und beeindruckenden Blickfängen:
- Das Basler Rathaus & Marktplatz: Am Marktplatz fällt sofort das imposante Rathaus ins Auge. Seine Fassade aus rotem Sandstein ist farbenfroh und mit tollen Malereien verziert. Auch der eindrucksvolle Rathausturm ist nicht zu übersehen. Das Rathaus ist der Sitz der Basler Regierung und des Parlaments und gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten Basels. Ein absolutes Highlight ist der umwerfende Innenhof mit weiteren faszinierenden Wandmalereien, Statuen und Arkaden. Seit 1504 wurde der historische Mittelbau in seiner heutigen Form errichtet, um den Eintritt in die Eidgenossenschaft gebührend zu unterstreichen. Auf dem Marktplatz selbst findet ausser sonntags der Markt mit Köstlichkeiten und Spezialitäten statt.
- Die Mittlere Brücke: Nur einen Katzensprung vom Rathaus entfernt liegt die Mittlere Brücke. Sie ist der älteste Rheinübergang Basels. Seit 1226 (erstmals urkundlich erwähnt 1225) verbindet sie die Altstädte von Grossbasel und Kleinbasel. Bis ins späte 19. Jahrhundert war sie sogar die einzige Rheinbrücke in Basel. Die heutige Form wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Von der Brücke haben Sie einen schönen Ausblick auf Kleinbasel und den tollen Blick auf die Skyline von Grossbasel mit dem Basler Münster auf dem Münsterhügel. Sie eignet sich super, um den Sonnenaufgang und -untergang zu geniessen.
- Das Spalentor: Als eines der schönsten Stadttore der Schweiz und eines von nur noch drei existierenden, ist das Spalentor ein Glücksfall, der die Jahrhunderte überdauert hat. Es war einst das aufwändigste Tor Basels. Nach dem schweren Erdbeben von 1356 wurde die Stadt mit einem grösseren Mauergürtel neu aufgebaut, zu dem auch das Spalentor gehörte, das um 1400 fertiggestellt wurde. Es schützte die Spalenvorstadt und lag an der wichtigen Handelsstrasse ins Elsass. Das Tor steht heute unter Denkmalschutz.
- Das St. Alban-Quartier: Dieses Viertel, auch bekannt als „kleines Venedig Basels“, lädt zu einem gemütlichen Spaziergang durch eher untouristische, enge Gässchen ein. Vorbei an uralten Häusern und Mühlen entdecken Sie immer wieder Wasser – kleine Bächlein und künstliche Kanäle, die von Mönchen gegraben wurden. Romantik pur!

Sakrale Bauten und historische Stätten
Die Altstadt beherbergt bedeutende Kirchen, die nicht nur Orte der Andacht, sondern auch historische Monumente sind:
- Das Basler Münster & Münsterplatz: Das Basler Münster prägt die Skyline der Stadt wie kein anderes Gebäude. Mit seiner Fassade aus rotem Sandstein, den beiden beeindruckenden Kirchtürmen, den tollen bunten Dachziegeln und dem sich bildenden Rautenmuster ist es das Wahrzeichen von Basel. Das Münster wurde zwischen 1019 und 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut. Vorgängerbauten auf dem Münsterhügel reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Besonders sehenswert sind die Türme, die bestiegen werden können und einen unvergleichlichen Ausblick über Basel bieten. Auch das Innere des Münsters ist einen Besuch wert. Auf keinen Fall vergessen dürfen Sie den geheimnisvollen Kreuzgang rechter Hand des Münsters. Hier finden sich Grabmäler der Basler Oberschicht. Im Grossen Kreuzgang, erbaut im spätgotischen Stil zwischen 1429 und 1462, sind zahlreiche kunstvoll gearbeitete Grabplatten und Epitaphien angebracht. Historisch bedeutend ist auch der Münsterplatz, der von ehemaligen Domherrenhäusern gesäumt wird. Vor der Westfassade des Münsters wurde 1440 der Gegenpapst Felix V. gekrönt. Seit der Reformation ist das Münster die Hauptkirche der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt. Im Münster befindet sich auch das Epitaph des Humanisten Erasmus von Rotterdam, der hier 1536 verstarb.
- Die Pfalz: Hinter dem Münster liegt die Pfalz, einer der Top-Aussichtspunkte der Stadt. Von hier können Sie Ihre Blicke über die Altstadt, den Rhein, die Mittlere Brücke, die Wettsteinbrücke und die Kleinbasler Altstadt schweifen lassen. Es ist der perfekte Ort für eine Pause mit herrlicher Aussicht. Nehmen Sie sich ein kleines Picknick mit und geniessen Sie den Blick!
- Die Offene Kirche Elisabethen: Direkt neben dem Basler Theater ragt die bedeutenste neugotische Kirche der Schweiz in die Höhe. Als „Offene Kirche“ ist hier jeder Mensch willkommen, und es finden in einem unvergesslichen Ambiente regelmässig Konzerte, Modenschauen und andere Veranstaltungen statt.
Legenden und Geschichten am Wegesrand
Während Ihres Spaziergangs durch die Altstadt begegnen Ihnen auch Spuren der Vergangenheit, die Stoff für Legenden bieten:
- Das Käppelijoch: Beim Neubau der Mittleren Brücke wurde in der Mitte eine Kopie des alten Käppelijochs errichtet. Dieses diente früher als Richtstätte, unter anderem wurden dort Todesurteile durch Ertränken vollstreckt.
- Skulpturen am Münster: Am Hauptportal des Münsters sind Skulpturen wie der Verführer („Fürst der Welt“) und eine törichte Jungfrau zu sehen. Diese Darstellungen, entstanden um 1280, sollen Bosheit versinnbildlichen und gehören zur ersten Phase des Hauptportals. Auch die Galluspforte an der Nordseite, das bedeutendste romanische Skulpturenwerk der Schweiz (1150/1170), zeigt figurenreiche Darstellungen des Jüngsten Gerichts und anderer Szenen in ausdrucksstarker Weise.
- Der Kreuzgang: Der „geheimnisvolle Kreuzgang“ des Münsters beherbergt nicht nur Grabmäler, sondern bietet durch Licht- und Schattenspiele eine ganz besondere Atmosphäre.
Tipps für Ihre historische Stadterkundung
- Zu Fuss unterwegs: Die Altstadt lässt sich sehr gut komplett zu Fuss erkunden.
- Geführte Touren: Um interessante Hintergrundinformationen zu erhalten, können Sie an einer Stadtführung teilnehmen. Es werden Touren zum Stadtzentrum, der historischen Altstadt und Kleinbasel angeboten, beispielsweise Free Walking Tours oder geführte Stadtrundgänge gegen Gebühr. Es gibt sogar nächtliche Rundgänge.
- Selbstgeführte Touren: Alternativ können Sie auch einen der beschilderten Audio-Rundgänge durch die Altstadt nutzen, die an den Highlights vorbeiführen und Geschichten erzählen.
- BaselCard: Mit der BaselCard profitieren Sie möglicherweise von Rabatten auf Stadtführungen.
Basel ist eine tolle Überraschung, deren Altstadt mit rot strahlendem Sandstein, bunten Fachwerkhäusern und wunderschönen Ausblicken begeistert. Entdecken Sie die historische Seite dieser spannenden Stadt!