
Unbestritten gehört Basel zu den Tourismushochburgen in der Schweiz. Neben der historischen Altstadt mit ihren malerischen Gassen zieht vornehmlich der Kunst- und Kulturreichtum der Stadt Besucher aus aller Welt an.
Urlauber aus Frankreich oder Deutschland reisen dabei oft im eigenen Auto an. Schliesslich liegt Basel im Nordwesten der Schweiz und damit nicht weit von beiden Ländergrenzen entfernt. Wer sich allerdings für einen Roadtrip in die drittgrösste schweizerische Grossstadt entscheidet, sollte bei der Anreise ein paar Dinge beachten.
Basel als Reiseziel im Herzen Europas
Basel liegt zentral im Dreiländereck Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Dank dieser Lage ist die Stadt über die Autobahn bequem zu erreichen. Schliesslich liegt sie zwischen den europäischen Autobahnkreuzen Nord-Süd und Ost-West.
Wer auf der Autobahn in der Schweiz unterwegs ist, benötigt eine analoge oder digitale Vignette für die Schweiz. Dabei gibt es keine Kurzzeitvignetten, sondern nur Jahresvignetten. Sie gelten immer vom 01. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres.
Die Vignettenpflicht besteht für alle Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Für Fahrzeuge, die mehr auf die Waage bringen, müssen die Fahrer eine Schwerverkehrsabgabe beim Zoll entrichten.
Auf Urlauber, die aus Deutschland oder Frankreich nach Basel fahren, kommt keine zusätzliche Sondermaut zu. Anders sieht es aus, wenn die Reise in Italien startet und durch den Grossen Sankt-Bernhard-Tunnel führt. Um diesen zu durchfahren, bedarf es einer Tunnelmaut. Gleiches gilt für den Munt-La-Schera-Tunnel.
Ein Überblick über die Tempolimits rund um Basel
Machen sich Urlauber mit dem Auto auf den Weg nach Basel, haben sie abhängig vom Ausgangspunkt der Tour die Wahl zwischen zahlreichen Strecken. Wer besonders viel Zeit mitbringt und unterwegs das Sightseeing geniesst, fährt hauptsächlich über Landstrassen. Erlaubt ist hier ein maximales Tempo von 80 Stundenkilometern. Innerorts sind höchstens 50 Kilometer pro Stunde gestattet.
Für diejenigen, die schneller an ihr Ziel kommen möchten, bietet sich die Fahrt auf der Schnellstrasse an. Das Tempolimit beträgt auf dieser 100 Stundenkilometer. Noch rasanter sind Urlauber auf der Autobahn unterwegs. Hier dürfen sie bis zu 120 Kilometer in der Stunde fahren.
Etwas andere Regeln gelten für Wohnmobile, die über 3,5 Tonnen wiegen. Sie müssen sich auf der Autobahn an eine Geschwindigkeit bis maximal 100 Stundenkilometer halten.
Bei einer Geschwindigkeitsübertretung kommen hohe Bussgelder auf diejenigen zu, die dabei erwischt werden. Bis zu fünf Stundenkilometer über dem Tempolimit können die Urlaubskasse bereits mit 20 Schweizer Franken belasten.
Wer noch schneller unterwegs ist, zahlt:
- 60 Schweizer Franken bei bis zu zehn Stundenkilometer über dem Limit
- 120 Schweizer Franken bei bis zu 15 Stundenkilometer über dem Limit
- 180 Schweizer Franken bei bis zu 20 Stundenkilometer über dem Limit
- 260 Schweizer Franken bei bis zu 25 Stundenkilometer über dem Limit
Von der Verwendung eines Radarwarners ist übrigens abzuraten. Diese sind in der Schweiz ebenso wie in Deutschland verboten. Das gilt auch für GPS-Navigationssysteme, die vor Geschwindigkeitskontrollen warnen können.
Tank-Tipps für die Fahrt nach Basel
Insbesondere längere Fahrten auf der Autobahn kosten Verbrenner und E-Autos jede Menge Energie. Daher kommen Urlauber bei einem Roadtrip nach Basel meist nicht um einen Stopp an einer Tankstelle vorbei. Diese haben in grösseren Ortschaften sowie an den Autobahnen in der Regel durchgehend geöffnet.
Wer sich dafür entscheidet, über ländliche Gebiete nach Basel zu fahren, steht nach 20.00 Uhr an der Tankstelle oft vor verschlossenen Türen. Jedoch stehen sogenannte SB-Automaten zur Verfügung.
Um auf Nummer sicher zu gehen, können Urlauber zudem einen Reservekanister mit Kraftstoff im Auto verstauen. In der Schweiz ist dessen Einfuhr zollfrei, sofern er nicht mehr als 25 Liter fasst.
E-Autofahrer können sich in der Schweiz über ein flächendeckendes Ladenetzwerk freuen. Hauptsächlich befinden sich die Ladestationen entlang der Hauptverkehrsachsen. Auch rund um grössere Städte und Grossstädte wie Basel ist die Ladeinfrastruktur besonders dicht.
Die wichtigsten Verkehrsbestimmungen in der Schweiz auf einen Blick
Die Verkehrsregeln in der Schweiz unterscheiden sich kaum von denen in den anderen Ländern Mitteleuropas. Dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten.
Führt der Roadtrip nach Basel Urlauber über bergiges Gelände – etwa die Alpen – ist eine Vorfahrtsregel besonders wichtig. Auf Bergstrassen hat immer das Fahrzeug Vorrang, das aufwärts möchte.
Auf allen Strassen in der Schweiz herrscht eine Lichtpflicht. Autofahrer müssen ganzjährig mit eingeschaltetem Abblendlicht fahren. Ausserhalb eines Tunnels kann alternativ die Tagfahrleuchte als Lichtquelle genutzt werden.







